Der Frühlingsbeginn ist seit jeher eine sehr bedeutsame Zeit. Die Tage werden endlich länger und es kehrt wieder Leben in die Natur zurück. Es grünt und sprießt und wenn du morgens durch den Garten oder die Wiese gehst, wirst du sicherlich einen ganz würzigen Duft wahrnehmen.
Wenn im Frühling die Sonne scheint, ist es an der Zeit Wildkräuter zu sammeln, zu verarbeiten und aufzuessen.
Du brauchst sicherlich gar nicht weit zu laufen, um Wildkräuter zu ernten. Viele davon wachsen auf Wiesen, und wenn man sie lässt sogar im eigenen Garten.
Heute habe ich ein Rezept für dich, in der die geballte Kraft des Frühlings steckt. Um dieses Rezept nachzukochen musst du zuerst die Zutaten draußen in der Natur pflücken. Je nach Region und Wetter wirst du eine große Auswahl an Kräutern haben. Brennnessel, Giersch, Gundermann, Gänseblümchen, Löwenzahn, Sauerampfer, Spitzwegerich werden dir beim Sammeln sicherlich begegnen.
Wildkräuter-Kartoffelsuppe
Zutaten
- 200 g Wildkräuter gemischt
- 750 g Kartoffeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zwiebel
- 1 L Gemüsebrühe
- 100 g Schmand
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
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Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.
Zwiebel und Knoblauch schälen und kleinschneiden.
Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Kartoffeln dazugeben und kurz anbraten.
Mit Brühe ablöschen und alles zum Kochen bringen.
Die Kräuter vorsichtig waschen und etwas kleinrupfen.
Nach etwa 20 Minuten die Kräuter in die Suppe geben und solange kochen bis die Kartoffeln gar sind.
Die Suppe mit einem Pürierstabes pürieren und mit dem Schmand verfeinern.
Falls die Suppe zu dick ist noch etwas Brühe nachgießen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Meine Suppe war dieses mal ziemlich Spitzwegerichlastig. Wenn Spitzwegerich einige Zeit gekocht wird, schmeckt er leicht nach Pilzen ich mag das gerne.
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Er wird oft als Mutter aller Pflanzen oder auch als König der Wiesen- und Wegränder bezeichnet.
- Spitzwegerich gedeiht auf Wiesen und an Wegrändern.
- Er enthält Aucubin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Mineralstoffe, Kalzium- und Kieselsalze sowie Vitamin C.
- Du kannst ihm vom Frühjahr bis in den Herbst hinein sammeln.
- Die Blätter eigenen sich für Tee, Suppen und im Salat.
- Die Blätter sollten quer zur Faser geschnitten werden.
- Blütenknospen dienen als Salatbeigabe, Samen können als Würze eingesetzt werden.
Der Spitzwegerich ist wurde 2014 zur Arzneipflanze des Jahres gekührt. Seine reizmildernden und antibakteriellen Inhaltsstoffe stillen den Hustenreiz und lindern Entzündungen.
Wildkräuter sammelst du am besten morgens, sobald der Tau abgetrocknet ist, dann enthalten nun die meisten Wirkstoffe. Mehr Wildkräuterrezepte findest du hier und hier.
Viel Spaß beim ausprobieren.
♥
Silke
2 comments
Wow, das ist mal ein Grün!
Da bekomme ich direkt Hunger, liebe Silke.
Ich sollte wohl mal Wildkräuter sammeln.
Danke für´s Rezept
liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
mein Garten ist voll mit „Unkräutern“. Wenn du nicht soweit weg wärst, würde ich dich gerne zum ernten einladen.
Viele liebe Grüße
Silke