Gerade blüht der Holunder noch direkt vor meinem Küchenfenster. Da die Saison leider sehr kurz ist, lohnt es sich, den ganz besonderen Duft einzufangen um ihn in Gläsern abgefüllt zu konservieren.
Der beste Zeitpunkt um Holunderblüten zu lernen ist die sonnige Mittagszeit. Sonnenwarm und trocken, geben die Blüten am meisten Aroma ab. Wenn du Gelee oder Sirup aus den Blüten machst, dann solltest du die Holunderblüten nach dem ernten zügig weiter verarbeiten.
Holunderblütengelee einzukochen, das gehört für mich zur Holunderzeit einfach dazu. Normalerweise verwende ich zum Einkochen Apfelsaft, heuer habe ich das ganze mit Orangensaft ausprobiert und bin echt begeistert. Holunder und Orange harmonieren wirklich toll zusammen und das Gelee schmeckt fruchtig frisch.
Holunderblütengelee mit Orange
Zutaten:
25 große Holunderblütendolden
1 Liter Bio-Orangensaft
2 Bio Zitronen
500 g Gelierzucker 2:1
Zubereitung:
- Befreie zuerst die Blüten vorsichtig von Ungeziefer und schneide sie dann von den Stängeln.
- Schneide die Zitronen in Scheiben.
- Gib die Blüten in eine große Schüssel und bedecke sie mit den Zitronenscheiben.
- Übergieße alles mit Orangensaft und lass die Saft-Blütenmischung abgedeckt an einem kühlen Platz 24 Stunden stehen.
- Nach 24 Stunden kannst du den Blütenansatz durch einen feinen Sieb oder ein Mulltuch abgießen und gut abtropfen lassen.
- Jetzt den Gelierzucker unterrühren und 2 Stunden stehen lassen. Rühre gelegentlich um.
- Nun kannst du den Saft aufkochen und ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Fülle das fertige Gelee noch heiß in sterilisierte Gläser und verschieße diese schnell.
- Achtung → Das Gelee braucht 1 – 2 Tage, bis es fest geworden ist.
Holunderblütengelee mit Orange
Zutaten
- 25 große Holunderblütendolden
- 1 Liter Bio-Orangensaft
- 2 Bio-Zitronen
- 500 g Gelierzucker 2:1
Anleitungen
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Befreie zuerst die Blüten vorsichtig von Ungeziefer und schneide sie dann von den Stängeln.
Schneide die Zitronen in Scheiben. Gib die Blüten in eine große Schüssel und bedecke sie mit den Zitronenscheiben. Übergieße alles mit Orangensaft und lass die Saft-Blütenmischung abgedeckt an einem kühlen Platz 24 Stunden stehen.
Nach 24 Stunden kannst du den Blütenansatz durch einen feinen Sieb oder ein Mulltuch abgießen und gut abtropfen lassen.
Jetzt den Gelierzucker unterrühren und 2 Stunden stehen lassen. Rühre gelegentlich um.
Nun kannst du den Saft aufkochen und ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Fülle das fertige Gelee noch heiß in sterilisierte Gläser und verschieße diese schnell.
Achtung → Das Gelee braucht 1 – 2 Tage, bis es fest geworden ist.
Früher glaubte man, dass die guten Hausgeister in den Holunderbüschen wohnen. Die Germanen waren sich sicher, dass die Schutzgöttin Holda im Holunderbusch wohnt. Deshalb wurde er sehr gerne vor Häuser und Scheunen gepflanzt in der Hoffnung, dass Holda die Hexen und böse Zauberer abwehrt.
Du kannst die Holunderblüten auch gut trocknen.Holunderblütentee wird hauptsächlich bei Erkältungen angewendet. Die ätherischen Öle des Holunders haben eine schweißtreibende Wirkung. Außerdem reiniget der Tee das Blut, lindert Bauchweh und stärkt den Kreislauf. Bei Husten kann man mit dem Tee auch inhalieren. Wusstest du, dass die zerdrückten Blüten ganz wunderbar, äußerlich angewendet, bei Sonnenbrand und Insektenstichen helfen?
Liebe Grüße ♥ Silke