Die ersten Oktobertage waren genau so wie ich sie mag. Sonnig, leichter Wind und trotzdem so angenehme Temperaturen dass ich im T-Shirt rausgehen kann.
Die Rosen blühen, als wäre es Sommer, wenn sich die Hortensien nicht schon verfärbt hätten, könnte man meinen, es wäre noch Sommer. Diese Tagen laden geradezu ein, sie im Garten zu verbringen.
Ich finde der Herbst hat schon etwas magisches an sich – die Natur verändert sich, die Blätter verfärben sich, fallen dann von Bäumen und Büschen und bedecken die Wege mit buntem Laub. Die bunten Farben sind das wohl schönste Geschenk des Herbstes. Keine andere Jahreszeit bietet eine derart vielfältige Palette an Blüten-, Blatt- und Fruchtfarben wie jetzt im Altweibersommer.
Der Herbst hat etwas ganz eigenes, etwas Magisches und Wunderschönes. Mit Ende des Sommers beginnt die Zeit der Fülle und der Ernte, aber auch die Zeit des Abschiedes. Was im Frühjar gepflanzt wurde, wird wohl bald geerntet sein. Die Natur bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor.
Da momentan die klaren Nächte stark abkühlen, ist es am Morgen oft neblig. Jetzt sind die Spinnweben im Garten durch den Tau am Morgen sehr gut erkennbar. Wenn dann noch das Sonnenlicht durch das Grau blitzt, glitzern die Fäden und sehen aus wie silbergraue Haare. Mir kommt das vor wie in einer Märchenwelt oder einem verwunschen Garten.
Das Licht im Herbst ist warm und wundervoll. Es ist Licht der Bäume, das Licht, das die bunt getupften Baumkronen reflektieren. Momentan könnte sundenlang im Garten sitzen und dieses Licht- bzw. Farbenspiel beobachten.
Im Oktober gibt im Garten viel zu tun, der Herbst ist eine arbeitsreiche und eine immer wichtiger werdende Jahreszeit im Garten. Stauden und Büsche schneiden, Blätter zusammen fegen, Zäune streichen, Zwiebelblumen und Stauden pflanzen, vielleicht neue Beete anlegen … Ja, die Liste ist lang, langweilig wird es sicherlich nicht. Ich hoffe auf einen goldenen Oktober.
Es ist Herbst. Zeit, den Garten vor den kalten Wintertagen noch einmal ausgiebig zu genießen.
Liebe Grüße ♥ Silke