Es ist noch etwas dämmerig als ich diese Zeilen schreibe. Der Weihnachtsbaum
ist schon geschmückt, das Haus geputzt und der Kühlschrank voll. Der Stress der letzten Tage fällt etwas von mir ab. Stress
der eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun hat. Stress den ich mir immer selber mache wurde obwohl ich mir jedes Jahr vornehme, es am nächstes
Weihnachten anders zu machen.
Weihnachten – diese Zeit soll doch etwas Besonderes sein, aber müssen es wirklich immer besonders teuere Geschenke, pompöse Deko und der ganze firlefanz sein?
Wo bleibt die Freude bei all dem, gelingt es uns über die ganze Nebensächlichkeiten hinweg zu sehen um das wesentliche zu finden. Dafür müssen wir zuerst einmal still werden. Wir müssen uns Zeit
nehmen und Raum in uns schaffen, damit das Erholsame, das Heilsame in uns wirken kann.
In der Stille sehen wir, dass die Welt trotz allem schön ist.
Trotz aller Krisen,Terror und Kriegen, trotz allem
Schlechten. Wie herrlich ist doch das
Lächeln eines Kindes, der Gesang des Windes in den Bäumen, der wundervolle Sonnenuntergang am Ende eines grauen Tages.
Wenn wir lernen, auf diese Momente in unserem Leben zu achten,
wenn wir still genug sind und sie aufmerksam wahrnehmen, dann bekommen
wir nach und nach eine ganz neue Sichtweise, eine ganz neue
Lebenseinstellung. Wenn wir still werden, in uns ruhen und hoffnungsvoll in die Wchtszeit
hineingehen, dann werden unsere Augen immer mehr lernen, auch eine
andere Realität zu sehen. Trotz Konsum und Kommerz, trotz aller Routine
können wir dann zu Weihnachten etwas finden – oder zumindest erahnen –
was einzigartig wertvoll ist.
Ich wünsche euch ein wundervolles Weihnachtsfest mit vielen magischen Momenten, Zeit um zur Ruhe zu kommen und auch Zeit um einmal innezuhalten damit wir das Wesentliche wieder spüren können.