Cannelés

Heute verlassen wir Deutschland kurz und begeben und auf einen kleinen Ausflug nach Frankreich.
Genauer gesagt nach  Bordeaux. Von dort stammen nämlich die Cannelés, eine kleine französische Gebäckspezialität mit langer Tradition.
Cannelés wurden laut einer Legende im 17. Jahrhundert von Nonnen aus einem Kloster in
Bordeaux erfunden. Bei den  Cannelés handelt es um  winzig kleine
Kuchen, mit weichem, saftigem Kern und knusprige, karamellisierte Hülle:
außergewöhnlich und sehr lecker im Geschmack.
 
Traditionell werden die Cannelés in Kupferförmchen gebacken. Leichter geht es mit Silikonformen, die hier in dieser Form aber nicht sehr leicht zu bekommen sind. Deshalb habe ich mich ganz besonders gefreut, dass eine Elternbeirätin an meiner Schule mir angeboten hat mir aus ihrem Frankreichurlaub eine Cannelés Form aus Silikon mitzubringen. Damit ich nicht lange im Netz suchen muss, hat sie mir ein Originalrezept übersetzt und mitgeliefert.
Ich habe diese Minikuchen nun schon einige Male gemacht, jetzt ist es an der Zeit, sie euch vorzustellen.

Cannelés à la lavende

Zutaten für 40 kleine Cannelés:
1 Liter Milch
500g Zucker
100g geschmolzene Butter
200g Mehl
4 Eier
2 Eigelbe
3 EL Rum
Frische Lavendelblüten von 4 Stielen
Zubereitung:
Die Milch mit den Lavendel-Blüten kochen und abkühlen lassen.
Eier und Eigelbe zusammen mit dem Zucker schlagen bis die Masse weiß wird.
Dann das Mehl, den Rum und die leicht abgekühlte Milch dazugeben. Zuletzt die geschmolzene Butter unterrühren.
Den Teig eine Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Am nächsten Tag den Teig nochmals kräftig rühren und dann in die Cannelés Backform füllen.
Die Formen sollen nur zu 2/3 gefüllt sein.
Jetzt für  10 Minuten bei 230°C backen (wichtig für die Kruste). Dann die Temperatur auf 180°C runterschalten und für 50 Minuten weiterbacken.
Nach dem Backen sofort aus der Form lösen und ein wenig abkühlen lassen.
Der Teig sollte am Vortag vorbereitet werden und mindestens 24
Stunden im Kühlschrank ruhen.
Also nix für den spontanen Süßhunger. Allerdings habe ich den Tag auch schon mehrere Tage im Kühlschrank ruhen lassen – das hat dem Ergebnis und dem Geschmack keinen Abbruch getan.
Die kleinen Cannelés sind mit einer Tasse Kaffee am Nachmittag ein unbeschreiblicher Genuss.
Ich mag sie auch gerne  mit einem Espresso als krönenden Abschluss nach dem  Mittagessen.

Die Cannelés schmecken frisch am allerbesten. Länger als ein paar Stunden
sollte man sie nicht unbedingt aufbewahren. Das war bei uns allerdings
absolut kein Problem 🙂

Viele liebe Grüße
Silke
♥-lichen Dank an Andrea für das „Urlaubsmitbringsel“

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